Aalen Den Besuch einer Delegation aus dem indischen Pune nutzte der Vorsitzende der Aalener Hilfsorganisation Neurochirurgische Hilfe Indien, Sigmund Opferkuch, für eine gemeinsame Stippvisite bei Oberbürgermeister Thilo Rentschler. Opferkuch hatte vor rund zwölf Jahren den Verein gegründet, um den indischen Arzt Dr. Jaydev Panchawagh mit Spendengeldern bei der Beschaffung von medizinischen Geräten und Instrumenten für dessen Neurochirugie-Klinik zu unterstützen. Bis zum heutigen Tag sind rund 200 000 Euro an Spendengeldern nach Indien geflossen. Unter anderem konnten mehrere Endoskopie-Instrumente und ein hochwertiges Operationsmikroskop angeschafft werden, berichtete Opferkuch.
Die neurochirurgische Klinik ihres Bruders samt der angegliederten Reha-Einrichtung sei sehr gefragt, erzählte Savita Apte in fließendem Deutsch. Unter den rund 5000 Patienten, die seit 2005 bis heute von oftmals lebensbedrohlichen Erkrankungen geheilt werden konnten, stammen jährlich rund 300 aus der allerärmsten Bevölkerungsschicht. Regelmäßig bereist Dr. Panchawagh abgelegene Dörfer auf dem Land, um dort unentgeltlich Patienten zu untersuchen und zu behandeln. Für mittellose Patienten, die eine neurochirurgische Operation benötigen, organisiert der indische Partnerverein die Reise nach Pune. Auch die Stadt Aalen unterstützt den Verein seit vielen Jahren mit Mitteln aus dem Förderfonds „Eine Welt“. „Das muss für uns selbstverständlich sein, dass wir unseren Wohlstand und Reichtum mit den Menschen teilen, die unsere Unterstützung so dringend benötigen“ , so OB Rentschler.
Mit einem Bild des hinduistischen Gottes „Ganesha“ bedankte sich Savita Apte im Namen ihres Bruders und seiner Patienten beim OB für die städtische Unterstützung.